TARTUFFE
von
Molière
Premiere 6. Juli 2012 - 19.00 Uhr
im Rahmen des SOMMERTHEATERS in
ÜBERLINGEN, Kapuzinerkirche
REGIE Mario Portmann | AUSSTATTUNG Isabelle Kittnar | MUSIK Jan Beyer, Jörg Wockenfuß (Testsieger) CHOREOGRAFIE Angelika Thiele | DRAMATURGIE Michael Gmaj
MIT Lia Hoensbroech, Sophie Köster, Jana Alexia Rödiger ; Robert Baranowski,
Ralf Beckord, Ingo Biermann, Frank Lettenewitsch, Johannes Merz;
Molière erzählt in seinem
Stück von dem frommen Hochstapler Tartuffe, einem Scheinheiligen oder „dévot“,
der sich in der Familie des Orgon einnistet und versucht an den Reichtum der
Familie zu gelangen.
Der Oberspielleiter des
Theaters Konstanz, der mit »Michael Kohlhaas«, »Katz und Maus« und »Die Rote
Antilope« große Erfolge feiern konnte, inszeniert den Klassiker der
französischen Komödie, in der Fassung von Simon Werle, welcher das Stück in
deutsche Verse übertragen hat.
Portmann richtet den Fokus
auf das Familienerbe, die Beziehungen und Abhängigkeiten innerhalb der Familie.
Die fromme Scheinheiligkeit ist nicht Thema der Inszenierung. Tartuffe ist arm
und dadurch auf eine Weise frei, wie es Orgon, der Patriarch, nie sein kann.
Geschickt wickelt ihn Tartuffe in sein Netz von Lügen ein und schafft es fast,
an das gesamte Familienerbe mitsamt Tochter und Frau zu gelangen.
Eine Besonderheit der
Inszenierung ist die Rollenverteilung. Madame Pernelle, die Großmutter der
Familie wird von dem erfahrenen und gestandenen Schauspieler Frank
Lettenewitsch verkörpert, der zugleich auch den normalerweise jungen, hier sehr
alten Liebhaber Valère gibt, in den sich Mariane hoffnungslos verliebt. Die
Rolle der Dorine spielt Ingo Biermann im Kostüm der Bediensteten, den Schwager
von Orgon gibt wiederum Jana Alexia Rödiger. Den charismatischen und
verführerischen Hochstapler Tartuffe, gleich einem „Dorian Gray“, spielt der
junge Schauspieler Johannes Merz.
Um die Musik kümmern sich
die „Testsieger“, Jan Beyer und Jörg Wockenfuß, die Mario Portmann bereits bei
seiner Erfolgsinszenierung »Michael Kohlhaas« unterstützt haben.
Das Bühnenbild besteht
allein aus einem edel verzierten
Schatzkästchen, welches Platz für das Familienerbe, die Familie selbst und
einen Kühlschrank bietet und einem Kronleuchter ,welcher über dem ganzen
Geschehen thront.
Weitere Termine: 7., 8., 10., 11., 12., 13., 14.,
15., 17., 18., 19., 23., 24., 25., 28., 29., 30. und 31. Juli jeweils um 19.00
Uhr;