Lindau Hafen

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Donnerstag, 27. Oktober 2011

Der große Journalist Ulrich Kienzle kommt am Mittwoch, 02.11. um 20.00 ins Stadttheater Lindau

und liest aus seinem neuen Buch


Er traf Gadaffi und Hussein persönlich

Ulrich Kienzle, Foto: Ferdinand Nonnenbroich
»Noch Fragen, Kienzle?« Diese Frage seines Partners Bodo Hauser im ZDF-Magazin »Frontal« machte aus dem Top-Journalisten eine Medienlegende. Am Mittwoch, 02.11. um 20.00 liest Ulrich Kienzle aus seinem jüngst auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellten Buch "Abschied von 1001 Nacht - Mein Versuch die Araber zu verstehen". Diese Autorenlesung findet im Dezember auch am Berliner Ensemble und im Januar im Thalia Theater Hamburg statt. Der die Welt in Atem haltende Tod Muammar Al - Gaddafis wird in der anschließenden Publikumsdiskussion Aufhänger für Fragen nach den weltpolitischen Auswirkungen der Arabellion sein können. Ulrich Kienzle begann seine TV-Karriere in Stuttgart. Er war Leiter der SDR-»Abendschau«, später des »Welt-spiegel«. Er berichtete für die ARD aus dem Nahen Osten und war von 1980 bis 1990 Fernsehchefredakteur bei Radio Bremen. Bis 1993 leitete er die ZDF-Hauptredaktion Außenpolitik und moderierte das ZDF-»auslands-journal«. Als einer der ersten westlichen Journalisten interviewte er Anfang der 1970er Jahre den damals jungen Rebellen Muammar al-Gaddafi, und als letzter westlicher Journalist den irakischen Diktator Saddam Hussein. Gemeinsam mit Peter Scholl-Latour steht er der deutsch-arabischen Gesellschaft vor und ist dem Nahen Osten bis heute eng verbunden. Die autobiografische Geschichte eines Journalistenlebens im Orient: Ulrich Kienzle, langjähriger ARD-Nahostkorrespondent und ZDF-Auslandschef, spannt einen Bogen über 40 Jahre Nahostkonflikt. Er vermittelt einen ebenso spannenden wie persönlichen Einblick in die arabische Welt und erklärt den »Arabischen Frühling« aus der Entwicklung der Konflikte im Nahen Osten heraus. Gleichzeitig beschreibt er seinen Alltag als Kriegsreporters: erschütternde und berührende Erlebnisse, Zeugnisse einer ebenso faszinierenden wie fragwürdigen Mediengeschichte. »Die jüngsten Rebellionen in Nahost sind ein Bruch mit der Tradition. Es ist ein neues, ein anderes Arabien, das 2011 demonstriert. Sympathische junge Leute, Intellektuelle, Blogger, Frauen, Moslembrüder, Rapper, bunt gemischt. Sie fordern Arbeitsplätze, das Ende der Korruption, Demokratie. Nicht den islamistischen Gottesstaat und nicht die Zerstörung Israels. Selbstinszenierte Helden wie Mubarak, Gaddafi und Assad sind für sie ganz gewöhnliche orientalische Diktatoren, die sich auf die übliche Weise bereichert haben. Die Menschen im Nahen Osten haben die Nase voll von Politikern wie ihnen, von Krieg, Armut und sozialer Ungerechtigkeit. Sie wollen ankommen im 21. Jahrhundert. "Kefaya!", lautet ihre Parole. "Es reicht! Jetzt wäre der Westen dran, sich von seinen Vorstellungen von "1001 Nacht" zu verabschieden. Nur so wird es gelingen, die arabische Welt zu begreifen. Unabdingbare Voraussetzung für einen nachhaltigen Frieden in dieser konfliktträchtigen Region«Das persönliche Resümee eines großen Journalisten ist am 02.11.2011 im Stadttheater Lindau zu erleben. 



Tickets zu EUR 16 sind erhältlich an der Theaterkasse (An der Kalkhütte 2a, direkt neben dem Haupteingang des Stadttheaters) geöffnet Mo-Sa. 10.00-13.30, Mo-Do. 15.00 - 17.15, 08382 944 650, print@home Tickets und weitere Informationen unter www.kultur-lindau.de, 24 h Hotline 01805 700 733. Karten sind außerdem erhältlich bei der Lindauer Zeitung, ProLindau, Lindaupark und vielen weiteren reservix Vorverkaufsstellen. 


Kontakt:
Dieter Ripberger

Theater Lindau
BetriebsdirektionTel.  + 49  (0) 8382-277565-12
Fax  + 49  (0) 8382- 277565-19 dieter.ripberger@lindau.de
Kulturamt Lindau  |   Linggstr. 3  |  88131 Lindau