Lindau Hafen

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Freitag, 28. Juni 2013

Art Bodensee präsentiert internationale Kunst


Galerien aus ganz Europa bringen klingende Namen und vielversprechende Newcomer auf die Sommer-Kunstmesse nach Dornbirn

Die Art Bodensee ist der Treffpunkt für
Sammler und Kunstliebhaber in der Bodenseeregion.
Die 13. Art Bodensee in Dornbirn (A) wartet in diesem Jahr mit rund 50 internationalen Galerien aus den europäischen Metropolen auf. Diese bieten eine Vielfalt an namhaften zeitgenössischen Künstlern, aber auch Geheimtipps von Nachwuchskünstlern. Eine speziell konzipierte Sonderaus-stellung ermöglicht Einblicke in Sammlungen von acht renommierten Museen der Bodenseeregion. Neben internationalen Newcomern präsentiert Karl Salzmann als „Rookie of Art Bodensee“ seine Arbeiten. Online-Tickets für die Messe sind aufwww.artbodensee.info erhältlich.

Breites Angebot für Sammler
Erstmals mit dabei ist zum Beispiel die Galerie Andreas Binder aus München, die Werke von Yigal Ozeri (USA), Jan Davidoff (D) oder Martin Borowski (D) präsentiert. Aus Vorarlberg zeigt die Galerie Feurstein ein breites Angebot von Künstlern wie etwa Thomas Deyle  (D), Thierry Feuz  (CH), Markus und Christoph Getzner (A) oder Karl-Heinz-Ströhle (A).
Auf der Art Bodensee präsentiert die
Galerie Valentien Pablo Picassos (ES)
 „Vénus et l´Amour (nach Cranach)"
von 1949, Lithographie auf Vélin,
 Probedruck vor der signierten
und nummerierten Auflage
Die Galerie Kunst und Handel Graz/Wien bereichert zum ersten Mal die Art Bodensee und zeigt Arbeiten von klingenden österreichischen Namen wie Günter Brus, Hermann Nitsch, Rudolf Schwarzkogler und Arnulf Rainer, sowie einigen mehr. Armin Berger Contemporary aus Zürich bringt Naoki Fuku (JP), Jürgen Paas (D), Jorge Rubio (ES) und Steffen Schlichter (D) nach Dornbirn. Als langjährige Ausstellerin präsentiert die Galerie Heike Schumacher unter anderem deutsche Künstler wie Ralf Bittner, Heinz Mack, Günther Uecker sowie den spanischen Künstler Edouardo Chillida.

Blick in die Sammlungen
Unter dem Titel „Gesammelt: die Art Bodensee Collection im Dialog” setzen Museen aus der Bodenseeregion ihre Sammlungen in Beziehung zu ausgesuchten Werken aus der Art Bodensee Collection. Bei der Sonderausstellung beschäftigt sich das Kunsthaus Bregenz u.a. mit der Fotoarbeit „Alfred Jarry’s Call of Nature“ (2006) sowie der Zeichnungsserie „Alfred Jarry’s ce qui roule“ (2008) des Vorarlberger Künstlers Rainer Ganahl. Das Vorarlberg Museum wiederum setzt sich mit Carmen Pfanner und ihren Arbeiten „Umspannung“ sowie „Plastique Installation“ auseinander. Mit dabei ist auch das Kunstmuseum Liechtenstein, die den Schweizer Künstler Andreas Christen neben der in Berlin lebenden Künstlerin Beate Frommelt in den Fokus rückt. Kurator Konrad Bitterli vom Kunstmuseum St. Gallen beschäftigt sich mit der Schweizerin Silvia Bächli sowie dem deutschen Zeichner Thomas Müller. Spiel, Leichtigkeit und Ironie zeichnen die Arbeiten des Russen Alexander Konstatinow aus, die der Otten Kunstraum den Arbeiten von Thomas Deyle und Karoly Keserü gegenüberstellt. Sol LeWitt und Judith Glaus sind Beispiele der beiden künstlerischen Pole Realismus und Abstraktion, welche die Sammlung des Museum Liner Appenzell bestimmen und mit Werken von Gerold Tagwerker und Winston Roeth kombiniert werden. Eine interessante Gegenüberstellung der Arbeit von Miriam Prantl „manifolds 1a+b“ aus der Art Bodensee Collection und den Architekturfotografien von Andreas Feininger bietet wiederum das Zeppelin Museum.

Soundkunst mit Vorarlberger Wurzeln
Gemeinsam mit dem Land Vorarlberg ermöglicht die Messe Dornbirn einem Newcomer seit sechs Jahren seine Arbeiten zu präsentieren. Heuer wurde von Kurator und Künstler Harald Gfader ein zeitgenössischer Vertreter der Klangkunst, nämlich Karl Salzmann (geb. 1979) ausgewählt. Der in Wien lebende Künstler kann bereits auf eine aktive internationale  Ausstellungstätigkeit verweisen. „Salzmann setzt sich künstlerisch mit Tönen/Sounds auseinander und  bringt raumkonzeptive Kunstwerke hervor, indem er durch perfekt gemachte installative Versuchsanordnungen/Reihungen Prozesse sichtbar werden lässt. So wird entgegen aller Sehgewohnheiten ein Augenhören  möglich“, beschreibt Gfader dessen Kunst. Mehr zum Portfolio: http://www.messedornbirn.at/uploads/media/Portfolio_Salzmann_SCREEN.pdf

Welt der Kunst entdecken
Die Art Bodensee sieht sich auch als Kunstvermittlungsort und bietet dazu exklusive Künstler-gespräche („Artist Talks“). Kostenlose Führungen oder ein spezielles Angebot für Kinder („Kunst.Kids“) bereichern das vielfältige Rahmenprogramm. Gemeinsam mit dem Vorarlberger Architekturinstitut (vai) sowie dem Festival „Tanz ist“ präsentiert die Art Bodensee die Performance „Right Left Right“ von Alexander Gottfarb. Abends nach der Sommer-Kunstmesse bietet das Origano-Festival in der Dornbirner Innenstadt Musik und Kulinarisches aus der ganzen Welt. Darüber hinaus werden gemeinsam mit Bodensee-Vorarlberg Tourismus und Bregenzerwald Tourismus spezielle Reise- und Ausflugstipps angeboten. Mehr dazu unter www.artbodensee.info



FACTBOX

13. Art Bodensee in Dornbirn
12. bis 14. Juli 2013
Halle 13 und 14
Messe Dornbirn, Messeplatz 1, 6854 Dornbirn (Österreich/Vorarlberg)

Öffnungszeiten
Fr, Sa:  13 bis 19 Uhr
So:       11 bis 18 Uhr

Kostenlose Führungen
Fr, Sa:   14, 16 und 18 Uhr
So:        12, 14 und 16 Uhr

Galerien 2013
Halle 13: Modern + Contemporary: AB Contemporary  (CH), Galerie Arktika (D)Anquin`s Gallery  (ES)Art House Galerie  (A)Bechter Kastowsky (A)Galerie Andreas Binder (D)Galerie Depelmann  (D), Galerie Feurstein (A)Galerie Geiger (D), Gimpel Müller (F)Galerie Angelika Harthan (D)Galerie Linde Hollinger  (D), Kunsthalle Hosp (A)Galerie Kunst und Handel (A)Galerie am Lindenplatz  (FL)Victor Lope Arte Contemporaneo (ES)Neue Kunst Gallery (D)Galerie Schürmer (D)Kunsthalle Schloss Seefeld (D)Galerie Heike Schumacher (D)Galerie Michael Sturm (D)Galerie Tana Sachau (D)Galerie Valentien (D)Galerie Vayhinger (D)Galerie Wilmsen (D) und Galerie Wohlhüter (D).

Halle 14: Contemporary + Installation: AbtArt Galerie (D)Ambacher Contemporary (D)L´Art Industriel (I)Galerie Brunnhofer (A)c.art Galerie (A)galerieGALERIE (A)Galerie Lisi Hämmerle (A)Amrei Heyne Gallery (D)K12 Galerie (A)Galerie Villa Köppe (D)Galerie Thore Krietemeyer (D)Semjon Contemporary (D)Galerie Thron (D)The View (Ch)Galerie Z (D) und Galerie.z (A).

Gesammelt: Die Art Bodensee im DialogSonderausstellung mit Werken aus den Sammlungen des Kunsthaus Bregenz, Vorarlberg Museum, Kunstmuseum Liechtenstein, Kunstmuseum St. Gallen, Otten Kunstraum, Museum Liner Appenzell, Bündner Kunstmuseum Chur und Zeppelin Museum Friedrichshafen.

KünstlerInnen der Sonderausstellung:
Evelina Cajacob,  Andreas Christen, Thomas Deyle, Franz Eggenschwiler, Andreas Feininger, Corsin Fontana, Beate Frommelt, Rainer Ganahl, Judith Maria Glaus, Karoly Keserü, Alexander Konstantinow,  Sol LeWitt, Carl August Liner, Carl Walter Liner, Thomas Müller,  Carmen Pfanner, Miriam Prantl, Winston Roeth, Pavel Schmidt, Howard Smith, Dominik Stauch, Gerold Tagwerker, Matteo Trabattoni und Beat Zoderer.

Mehr unter:   www.artbodensee.info

Donnerstag, 27. Juni 2013

Miro in Lindau


30.000 Besucher zur Halbzeit


Kulturamtsleiter Alexander Warmbrunn, Sabine Harnack,
 Oberbürgermeister Dr. Gerhard Ecker @ Kulturamt Lindau
Bis zum 1. September sind die Originale von Joan Miró noch im Stadtmuseum Lindau zu sehen. Zur Halbzeit der Ausstellung konnten Oberbürgermeister Dr. Gerhard Ecker und Kulturamtsleiter Alexander Warmbrunn am Donnerstag, 27. Juni, nun den 30.000. Besucher begrüßen: Sabine Harnack aus Aschaffenburg verbringt derzeit wie jedes Jahr einige Tage am Bodensee – des Klimas, des Weins und der Menschen wegen, wie sie selbst bekundete. Am Donnerstag war sie eigens zum Besuch der „Sternennächte“ nach Lindau gereist. Sie freute sich über einen Ausstellungskatalog, Miró-Wein und den Bildband „Miró und Mallorca“, den das Spanische Fremdenverkehrsamt dem Museum für diesen Zweck gestiftet hatte.

Tipp: Einführungsvortrag des Kurators, Prof. Dr. Roland Doschka

Kurator Prof. Roland Doschka @ Kulturamt Lindau

Sonntag, 7. Juli, 11.00 Uhr | Gewölbesaal im Evangelischen Hospital Lindau

Der Kurator, Prof. Dr. Roland Doschka, spricht über Leben und Werk Joan Mirós und die Ausstellung Im Stadtmuseum. Die Eintrittskarte berechtigt zum einmaligen Besuch der Sonderausstellung am gleichen oder folgenden Tag.
Kosten: 15 / 9 Euro



Kartenvorverkauf: Stadtmuseum Lindau, 08382 – 944073, museum@kultur-lindau.de







Mittwoch, 26. Juni 2013

BREGENZ – GENUSS AM BODENSEE


WIGEM und Bregenzer Stadtmarketing setzen erste gemeinsame Impulse

Einkaufen, Genießen und Wahrnehmen: Bregenz lädt ein zu flanieren, zu genießen, außergewöhnliche Geschäfte zu besuchen, faszinierende Begegnungen zu erleben.

11. – 13. Juli: Piemont-Markt, Sparkassenplatz (täglich bis 22:00 Uhr)
12. Juli: Lange Nacht des Shoppings, Innenstadt (bis 21:00 Uhr)
13. Juli: Anton-Schneider-Straßenfest (10:00 bis 22:00 Uhr)
Lange Nacht des Shoppings
in Bregenz,
Photo: Udo Mittelberger

Mit Unterstützung der Raiffeisenbank Bregenz und der Brauerei Fohrenburger.

Erstmals bietet Bregenz eine „Lange Nacht des Shoppings“ - Bregenz wird zur Shopping-Metropole. Trends und Tradition, Designer-Labels und Handwerk: Im Bregenzer Stadtzentrum verbinden sich grenzenloses Shopping-Vergnügen und erlesene Qualität zum einzigartigen Einkaufserlebnis – mit attraktiven Geschäften und einem vielfältigen Angebot, das für jeden Geschmack eine große Auswahl anbietet.
„Die Wirtschaftsgemeinschaft Bregenz bringt Bewegung in die die City – wir entwickeln eine gemeinsame Vision für eine florierende Landeshauptstadt,“ so Dr. Thomas Hackspiel, Obmann der WIGEM und Clemens Sagmeister als Verantwortlicher für die „Lange Nacht des Shopping“.

Bregenz steht für Kultur & Genuss: Das edle und feine Anton-Schneider-Straßenfest in Bregenz lädt heuer zum fünften Mal mit kleinen Gourmetinseln. Diese Straße mit wunderbaren Bauten ausdem 17. und 18. Jahrhundert ist einzigartig – denn hier wird genussvolle Lebenskunst gepflegt: Bereits am Vormittag sitzen die Gäste bei einem Cappuccino an einem der kleinen Tische, frühstücken oder genießen am Mittag die angebotenen Delikatessen aus der Region und dem sonnigen Süden. Buongustaio, Il Monello, Neubeck und AnetteBar überzeugen mit genussvollen Gaumenfreuden und erfrischenden Getränken. Gegen Abend verwandelt sich die Straße in eine Flaniermeile, die bis zum Leutbühelplatz reicht.

Es ist ein einzigartiges Genussfest in der Bodenseeregion, das auch die Bedeutung von aktivierten Straßen beweistEine der gelungensten Straßen der Landeshauptstadt, die hochwertigen Handel, ausgezeichnete Gastronomie und Dienstleistung mit hoher Kundenbindung vereint“, bekennt sich auch Christoph Thoma, Geschäftsführer von Bregenz Tourismus & Stadtmarketing, zur aktiven Innenstadtentwicklung, die neue Ideen gezielt verfolg.

Piemont in Bregenz. Nicht mehr wegzudenken ist der  Piemont-Markt am Leutbühel. „Der Piemont-Markt ist ein traditioneller Treffpunkt in Bregenz, präsentiert Gaumenfreuden aus dem Piemont und lädt ein, sich zu unterhalten und miteinander ins Gespräch zu kommen“, soBürgermeister  Dipl.-Ing. Markus Linhart, der sich auch erfreut zeigt, „dass WIGEM und Stadtmarketing schon nach so kurzer Zeit die operative Zusammenarbeit forciert.“

Weitere Informationen: www.bregenz.travel

Freitag, 21. Juni 2013

Baubeginn für neuen HauptCampus der Zeppelin Universität

Baubeginn ZF-Campus @ ZU

Friedrichshafen. Die Zeppelin Universität (ZU) hat offiziell mit den Um- und Neubauarbeiten für ihren künftigen HauptCampus begonnen. Mit Presslufthammern gaben die ZU-Geschäftsführung Professor Dr. Stephan A. Jansen und Katja Völcker, Oberbürgermeister Andreas Brand und der ZF-Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Sommer symbolisch das Startsignal für das Projekt im ehemaligen Kasernenareal Fallenbrunnen 3. Die Bauzeit wird rund zwei Jahre betragen.
Die ZU-Geschäftsführung freut sich über den Startschuss: „Wir sind heute sehr dankbar und gleichzeitig voller Tatendrang: Unser Dank gilt dem Vorstand und der gesamten Belegschaft der ZF Friedrichshafen AG, der Stadt Friedrichshafen, den Architekten und Planern, den Handwerkern und Bauleuten und unseren vielen Nachbarn hier im Fallenbrunnen. Wir sind voller Tatendrang, weil das KreativQuartier Friedrichshafens hier nun einen Schritt weiterkommt.“
Oberbürgermeister Andreas Brand  begrüßt den Baustart: „Im Fallenbrunnen entsteht in den nächsten Jahren ein lebendiges Areal mit Hochschulen, weiteren Bildungsanbietern, Kulturproduzenten, Unternehmen und Wohnanlagen. Wir sind glücklich, dass die nun zehn Jahre alte ZU hier ihren zukünftigen HauptCampus haben wird.“
Und ZF-Vorstandsvorsitzende Dr. Stefan Sommer hebt die regionale Wirksamkeit der Universität und des Bauprojektes hervor: „Für ZF ist die Förderung der Universität an unserem Stammsitz gelebtes Corporate Citizenship. Die Betonung liegt dabei natürlich auch auf unserer regionalen Verbundenheit: ZF als globales Unternehmen mit lokalen Wurzeln in Friedrichshafen. Für die Sicherung der Standortattraktivität, die regionale Infrastruktur und die Innovationskultur sind die ZU und der neue HauptCampus ein entscheidender Beitrag.“
Ermöglicht wird das Großprojekt durch die Zusage der ZF Friedrichshafen AG über eine Spende von insgesamt 20 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln ist die ZU-Stiftung in der Lage, den Um- und Neubau im Wesentlichen zu finanzieren. Die ZU wird von ZF bereits mit einem Stiftungslehrstuhl und nachhaltig über regelmäßige jährliche Spenden gefördert. Zudem hatte sich ZF mit einer Million Euro an der Ausstattung der ZU-Bibliothek auf dem Campus am Seemooser Horn beteiligt.
Der neue HauptCampus wird ab dem Jahr 2015 den bestehenden Campus am Seemooser Horn ergänzen und die bis dahin temporäre Container-Universität ersetzen. Mit dem neuen HauptCampus wird die Universität das seit dem Jahr 2010 geplante Wachstum auf dann 1 400 Studierende und mehr als 250 Wissenschaftler und Mitarbeiter realisieren können.
Bild:
Start für den neuen HauptCampus der Zeppelin Universität: Oberbürgermeister Andreas Brand, ZF-Vorstandsvorsitzender Dr. Stefan Sommer, ZU-Präsident Prof. Dr. Stephan A. Jansen und ZU-Geschäftsführerin Katja Völcker (v. l.)

Daten und Fakten
Die Zeppelin Universität (ZU) renoviert und erweitert das Gebäude Am Fallenbrunnen 3 und nutzt es zukünftig als neuen HauptCampus. Insgesamt werden dort rund 14.500 Quadratmeter  Bruttogeschossfläche entstehen, davon etwa die Hälfte Altbau, die andere Hälfte Neubau. Gebaut wird der Sieger-Entwurf des Architektur-Wettbewerbs unter Einbindung des Technischen Ausschusses und Stadtplanungsamts, den die Universität im Jahr 2010 durchgeführt hatte.
| Bauherr : Zeppelin Universität gemeinnützige GmbH, Friedrichshafen
| Architekten: as-if Architekten Berlin-Wien (Paul Grundei, Stephanie Kaindl)
| Nutzfläche insgesamt: 14 500 Quadratmeter (Bruttogeschossfläche)
| Kubatur (Volumen des Baukörpers): 54 335 Kubikmeter
| Höhe:  Neubau: 11,65 Meter, Altbau: 16,16 Meter
| Stockwerke: im Neubau (Innenhof): 2 Etagen (EG & 1. OG); im Altbau: 3 Etagen (EG, 1. OG & Dachgeschoss); im Audimax-Gebäudeteil: 3 Etagen (zweistöckige Halle & Seminarraum-Geschoss)
| Seminarräume: 17; davon im Erdgeschoss: 1 (abtrennbarer Teil des Audimax); davon im 1. Obergeschoss: 5 (4 im Innenhof, 1 im Audimax-Gebäudeteil); davon im Dachgeschoss: 11 (7 + 1 Kleingruppenraum im Altbau, 3 im Audimax-  Gebäudeteil)
| Bibliotheksfläche: rund 1 500 Quadratmeter
| Büroarbeitsplätze: 123
| Kosten/Budget: rund 22 Millionen Euro (brutto inkl. 19 Prozent Mehrwertsteuer)
| Bauzeit:  rund zwei Jahren ab Baubeginn; derzeit wird also vom Bezug des Gebäudes 2015 ausgegangen
| Entfernung zum Campus am Seemooser Horn: 2,16 Kilometer (Fahrrad), 2,8 Kilometer (Auto)
| Bauportal im Internet: hauptcampus.de (mit BauBlog, Baufortschritts-Checkliste, Livebild von der Baustelle, fotografischer Dokumentation, Hintergrundinformationen und vieles mehr)
Die Zeppelin Universität ist als gemeinnütziger Bildungsträger nicht vorsteuerabzugsberechtigt, muss also entgegen anderen Unternehmen die Umsatzsteuer selbst tragen. Daher sind Kostenangaben im Zusammenhang mit dem Bau des neuen HauptCampus stets als Bruttobeträge genannt.

Beteiligte Planer und ihre Gewerke
congena GmbH, München (Projektsteuerung), s|oe Architekturgesellschaft mbH, Weingarten (Bauleitung), HHT Hörnicke Hock Thieroff Ingenieurgesellschaft m.b.H., Berlin (Tragwerksplanung), Schreiber Ingenieure, Stuttgart (Haustechnik), Atelier Le Balto Landschaftsplaner, Berlin (Außengelände), Neher Butz Ingenieurbüro, Konstanz (Elektroplanung), HPM Consult, Sauerlach (Küchenplanung),  Peter Stanek, Berlin (Brandschutz), ISRW Klapdor, Düsseldorf (Bauphysik und Akustik), Studio Dinnebier, Berlin (Lichtplanung), Geopro GmbH, Stockach (Sicherheits- und Gesundheitsschutz), Kurzmann Vermessung, Tuttlingen (Vermessung) und KSW - Beratende Geologen und Ingenieure, Ravensburg (Planung Altbauentkernung)

Kontakt
Zeppelin Universität
zwischen
Wirtschaft Kultur Politik
Am Seemooser Horn 20
D-88045 Friedrichshafen | Bodensee
Home: www.zu.de

Donnerstag, 20. Juni 2013

DER FRÖHLICHE WEINBERG von Carl Zuckmayer


REGIE Tim Kramer |AUSSTATTUNG Jochen Diederichs |KOSTÜME  Stefan Röhrle |MUSIKALISCHE LEITUNG  Stefan
Leibold | K AMPFCHOREOGRAFIE Bret McKee|DRAMATURGIE Thomas Spieckermann

MIT Rahel Ohm, Jana Alexia Rödiger, Jessica Rust,  Sarah Sanders; Ralf Beckord, Peter Cieslinski,  Raphael Fülöp,  Max Hemmersdorfer,  Odo Jergitsch, Frank Lettenewitsch,  Markus Schoenen und einem Statisten


Premiere  5. Juli 201319 Uhr – Kapuzinerkirche Überlingen

© Bjørn Jansen
Der Weingutbesitzer Gunderloch hat sich entschlossen, die Hälfte seines Weinberges zu verkaufen und die andere Hälfte seiner Tochter Klärchen und dem zukünftigen Schwiegersohn zu vermachen. Aber er stellt eine ungewöhnliche Bedingung für seine Einwilligung in ihre Heirat: Der potenzielle Schwiegersohn soll seine Zeugungskraft schon vor der Hochzeit unter Beweis stellen. Gunderlochs eigene Ehe ist kinderlos geblieben und Klärchen aus einer unrechtmäßigen Beziehung mit einem Schiffermädchen hervorgegangen. An diesem Konflikt ist letztlich seine Ehefrau zerbrochen, so dass Gunderloch eigene Kinder als Garant für eine glückliche Ehe ansieht. Klärchen ist mit dem Mitgiftjäger Knuzius verlobt, hat aber ihr Herz an den Rheinschiffer Jochen Most verloren. Um sich Knuzius vom Leib zu halten, erklärt sie ihm scheinheilig, sie erwartet bereits was »Kleines«. Diese Lüge sorgt für einige Verwicklungen.
»Der fröhliche Weinberg« machte 1925 den jungen Carl Zuckmayer auf einen Schlag bekannt. Das Stück verbindet eine vergnügliche, mal derbe, mal poetische, jedenfalls nie banale Komödienhandlung mit kräftigen Seitenhieben auf politischen Fanatismus und Engstirnigkeit jedweder Couleur.


Weitere Termine:  Sa. 06.07. / So. 07.07. / Di. 09.07. / Mi. 10.07. / Do. 11.07. / Fr. 12.07. / Sa. 13.07. / Mo. 15.07. /  Di. 16.07. / Mi. 17.07. / Do. 18.07. /  Mo. 22.07.  /  Di.  23.07.  / Mi. 24.07. / Fr. 26.07. / Sa. 27.07. / So. 28.07. / Di. 30.07. / Mi. 31.07.13 um 19 Uhr;


Information und Reservierung unter 07531/900 150 oder theaterkasse@stadt.konstanz.de

SOMMERTHEATER IN ÜBERLINGEN


JETZT FAHR´N WIR ÜBER´N SEE!

Der Sommer ist da, und mit ihm kommt auch ein weiteres jährlich wiederkehrendes Ereignis: das Sommertheater des Theater Konstanz in Überlingen.

Für das insgesamt 28. Sommertheater des Theater Konstanz wird zum 11. Mal die Kapuzinerkirche zur Bühne, dieses Jahr ergänzt durch die Städtische Galerie Überlingen, das Torhaus und dem Gemeindesaal St. Nikolaus.

Als Hauptstück entführt »Der fröhliche Weinberg« von Carl Zuckmayer  in die Welt des Winzers Gunderloch, der mit der Vermählung seiner Tochter allerhand zu tun hat.

Daneben zeigt das Theater Konstanz in diesem Jahr fünf weitere Stücke. Mit dabei sind zwei neue Schauspieler und einer, der geht. Frank Lettenewitsch wird mit dem Ende dieser Spielzeit pensioniert. Seinen letzten Auftritt  als Ensemblemitglied gibt er zum Abschluss des Sommertheaters. Noch am Beginn ihrer Zeit in Konstanz stehen Schauspieler Axel Julius Fündeling, der sich dem Überlinger Publikum mit der energetischen One-Man-Show »Werther!« präsentiert, und Schauspielerin Katrin Huke, die mit ihrer facettenreichen Stimme im Liederabend „Zehn Frauen möcht ich sein« das Publikum verzaubern wird.  

Drei neue Spielorte konnten mit Unterstützung des Kulturamts Überlingen für das Sommertheater gewonnen werden. Nick Hornbys »Nipplejesus«  wird passend zum Stück über die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst in der Städtischen Galerie Überlingen gezeigt. »Der letzte Raucher« findet im Torhaus seine Bühne,  und »Werther! « gastiert im Gemeindesaal St. Nikolaus.

Mit den eingeladenen Gastspielen wird das Programm ergänzt um ein literarisches und kriminell spannendes Konzert des Glauser-Quintetts und ein Konzert der Comedian Harmonists Today. Paul Amrod zeigt einen Querschnitt seiner eigenen Kompositionen und Meister der Clownerie Olli Hauenstein wird in der Kapuzinerkirche die Lachmuskeln der Zuschauer strapazieren. Zum letzten Mal werden auch Herwig Lucas und Jürgen Oßwald zu Gast in Überlingen sein.

Ein abwechslungsreiches Programm, für ein erfrischendes Sommertheater-Erlebnis und einen genussvollen Abend am See.

Vom 5. Juli bis 3. August 2013. Die einzelnen Termine können dem Sommertheater-Leporello entnommen werden. 

Information und Reservierung unter 07531/900 150 oder theaterkasse@stadt.konstanz.de

Dienstag, 18. Juni 2013

Bludenzer Laurentiusturm wird zum Klangkunstwerk


Hörinsel zur Eröffnung des vorarlberg museums – Tag der offenen Tür am Sonntag, 23. Juni


Stadtansicht Bludenz @ Stadt Bludenz
Bludenz. Seit Jahrhunderten sind das Schloss Gayenhofen, die alte Stadtpfarrkirche und vor allem der Turm von St. Laurentius das weithin sichtbare Wahrzeichen der Stadt Bludenz. 2014 jährt sich die Weihe der alten Stadtpfarrkirche zum 500. Mal.

Vor wenigen Jahren wurde auf Initiative der Pfarre der Turm von St. Laurentius begehbar gemacht. Immer wieder ist er seither Ziel von Stadt- und Turmführungen. Seit einem Jahr beschäftigt sich ein Komitee mit einer möglichen Nutzung des Turmes.

Klangturm @ Stadt Bludenz
In Kooperation mit dem Landesmuseum wird nun anlässlich der Eröffnung des neuen „vorarlberg museums“ eine Klanginstallation in diesem Turm durchgeführt. Das ist ein Teil einer Reihe von Hörinseln in Vorarlberg. Für die Bludenzer Installation konnte der Bludenzer Künstler „gammon“ gewonnen werden. Als anerkannter Klangkünstler hat er sich mit den Glocken von St. Laurentius auseinandergesetzt. Die Klanginstallation kann im Laurentiusturm im Rahmen eines Tages der offenen Tür am Sonntag, 23. Juni, von 14 bis 20 Uhr erlebt werden. In regelmäßigen Abständen werden begleitete Führungen stattfinden – auch der Künstler wird anwesend sein. Bis Ende Oktober werden der Turm und die Installation jeden Samstag von 19 bis 20 Uhr geführt zu besichtigen sein.

Dabei kann ganz nebenbei ein tiefer Eindruck von der Schönheit des Laurentiusturms und vor allem dem einzigartigen Ausblick aus dem Turm gewonnen werden. Selbstverständlich ist der Tag der offenen Tür durch ein Team der Pfarre Bludenz bewirtet.

Gerade vor dem 500-Jahr-Jubiläum der Weihe der Stadtpfarrkirche wird eine Nutzung des Turmes – begleitet von einem namhaften Komitee - geprüft. Die Stadt Bludenz unterstützt dieses Vorhaben. Mit Bruno Winkler konnte ein anerkannter Museumsmacher für eine Konzepterstellung gewonnen werden. Noch ist offen, welche Möglichkeiten dabei aufgezeigt werden. Allein der einzigartige Charakter dieses Turms könnte mit einer entsprechenden Nutzungsform zu einem kulturellen Markenzeichen der Bludenzer Altstadt werden: Als historisches, als visuelles aber auch als künstlerisch interpretierbares Wahrzeichen hoch über der Altstadt. Aus diesem Grund wurde auch die Kooperation mit dem „vorarlberg museum“ eingegangen.



Geschichte der Laurentiuskirche
Laurentius Kirche
@ Stadt Bludenz
Die Anfänge der Kirche reichen wohl in die vorkarolingische Zeit zurück, was auch die Namenszuordnung vermuten lässt. Die weitere Geschichte verläuft wechselvoll und ist nicht leicht nachvollziehbar.

Vom spätmittelalterlichen Mauerwerk sind heute nur noch wenige Reste erhalten. Dies dürfte auch eine Folge des Stadtbrandes von 1491 gewesen sein. Nach dem Wiederaufbau erfolgt 1514 die Altarweihe durch den Bischof von Chur. Vom großen Stadtbrand 1638 werden sowohl die Kirche als auch das Schloss verschont. Der Bau eines neuen und größeren Turms wird im Jahr 1670 vollendet.

Der quadratische Grundriss des Turms geht auf Höhe der Glockenstube in ein Oktogon über. Darauf sitzt eine Turmzwiebel in bayrisch-schwäbischer Bauart. Diese verleiht dem Turm seine besondere Charakteristik. An den vier Turmecken sind Plastiken der vier Evangelisten angebracht. Im Turm befinden sich drei Glocken. Deren Geschichte und Eigenschaften werden gegenwärtig im Glockenstuhl auf Texttafeln erläutert. Die vierte, die bis zum 2. Weltkrieg vorhandene Evangelium-Glocke, fehlt und soll in absehbarer Zeit ergänzt werden.
   
Klangkunst im Turm
Der Klangkünstler „gammon“ wurde eingeladen, zum Auftakt eine akustische Kunstidee für den Turm zu entwickeln. Im Zentrum dieses Projektes stehen die Glocken, das zentrale akustische Element des Turms. Die Klanginstallation bietet eine Möglichkeit, den Klang der Glocken in einem begehbaren Klangraum zu erleben. Dabei ist die kultur- und religionshistorische Komponente ein wesentlicher Faktor. www.gammon.at

Zum Hl. Laurentius
Laurentius von Rom  war römischer Diakon zur Zeit des Papstes Sixtus II. und starb als christlicher Märtyrer (258 n.Ch.), weshalb er als Heiliger geführt wird. Sein Fest ist der 10. August. Er ist der Schutzpatron der Bibliothekare, Archivare, Studenten sowie vieler, die mit Feuer zu tun haben, etwa der Bierbrauer, Wäscherinnen und Köche. Bei Hexenschuss, Ischias- und Hautleiden wird er ebenfalls angerufen. 
Die Legende erzählt: Als Erzdiakon von Rom war Laurentius in Vertretung des Papstes für die Verwaltung des örtlichen Kirchenvermögens und seine Verwendung zu sozialen Zwecken zuständig. Nachdem der römische Kaiser Valerian Papst Sixtus hatte enthaupten lassen, wurde Laurentius aufgefordert, alles Eigentum der Kirche innerhalb von drei Tagen herauszugeben. Daraufhin verteilte Laurentius das Vermögen an die Mitglieder der Gemeinde, versammelte alle Armen und Kranken und präsentierte sie als den wahren Reichtum der Kirche dem Kaiser. Dieser ließ Laurentius deswegen mehrfach foltern und dann durch Grillen auf einem eisernen Gitterrost qualvoll hinrichten. Daher rührt ein weiterer Name: Laurentius mit dem Roste. Der Überlieferung nach waren seine an den Kaiser gerichteten letzten Worte: „Du armer Mensch, mir ist dieses Feuer eine Kühle, dir aber bringt es ewige Pein.“